Der Rudergänger der „Miaoulis“ hatte alle Hände voll zu tun, um das alte Boot ans Ziel zu bringen. Die Bewohner der griechischen Inseln nannten sie auch „das Geisterschiff“, da sie oft zu völlig unerwarteten Zeiten vor dem Hafen erschien. Für die Einhaltung eines Fahrplans schien sie wohl schon zu alt. Oder der Kapitän blieb einfach in irgend einem Inselhafen hängen, um bei der nächtlichen Panagia mitfeiern zu können. Dann schlief die Besatzung erst mal ihren Rausch aus. Immerhin besser als das Verhalten der Crew auf der „Samina Express“, die am 26. September 2000 wegen eines Fussballspiels im TV die Brücke verließ und das Schiff gegen den Nadelfelsen vor Paros lief. 80 der insgesamt 540 Passagiere ertranken in Sichtweite der Hafenbucht.
[…] Meltemi oder eine schlecht ausgebildete Besatzung das Schiff in Gefahr bringen. Beim Untergang der Samina Express vor Paros kam noch bodenloser Leichtsinn der Crew hinzu. Die griechische Fähre kollidierte am 26. […]