Biertrinker müssen noch tiefer in die Tasche greifen. In diesem Frühjahr erhöhte sich der Preis für einen Kasten Bier im Schnitt um etwa einen Euro. Angeblich seien die Rohstoffpreise enorm gestiegen. Die Preise für Braugerste und Malz sollen im vergangenen Jahr um 100 Prozent nach oben gegangen sein, wie Brauereifachleute berichten. Und dann kommen die üblichen Verdächtigen für diese Misere wieder zu Vorschein:
- Die Nachfrage steigt weltweit.
- Die Bauern entscheiden sich zunehmend statt Braugerste Pflanzen für die Herstellung von Agrokraftstoffen anzubauen.
- Steigende Energiekosten.
- Das Glas für die Flaschen sei teurer geworden, obwohl wir wie die Verrückten alles greifbare Altglas zum Sammelplatz schleppen.
Verstehe das wer will. Marktgesetze sehen anders aus. Denn Im vergangenen Jahr verkauften die deutschen Brauereien so wenig Bier wie seit 1993 nicht mehr. Die Nachfrage sinkt also. Marketingfachleute erkennen, dass die deutschen Bierkonsumenten nicht so treu sind, wie man annimmt.
Da bewegen wir uns wieder mal völlig gegen den Trend und empfehlen das „Supertram Bier“ auf dem Siegfriedsplatz im Bielefelder Westen als Paradebeispiel für ein leckeres Qualitätsbier aus einer kleinen, aber feinen Privatbrauerei. Und wenn wir schon mal dabei sind, vergesst bei einem Eifelbesuch nicht, das natürtrübe „Eifeler Landbier“ zu kosten. Die vielleicht meist übersehene Attraktion des Naturparks Nordeifel.
Es darf also heiß bleiben. Auch in unserer Stadt.